22.11.06

Schreiben und Lesen im Netz - Hypertext als "populärer Text"?

Vortrag von Heiko Idensen am 21.11.2006


Wo anfangen?

Ich google also bin ich. Ich gebe ein:

„populärkultur wo anfangen?“

Damit wurde Adornos Kritik verharmlost zum Nörgeln eines Kultursnobs, der halt mit der Populärkultur nichts anfangen kann und angeblich die Massen verachtet ...
www.dampfboot-verlag.de/hintergrund/steinert.html - 20k - Im Cache - Ähnliche Seiten“

Iratsume - The Sophists
Bezüglich der Populärkultur bin ich manchmal nicht ganz auf dem laufenden, weil ich keinen ... was sie mit der erkrankten Iratsume anfangen sollen. ...
- 42k - Im Cache - Ähnliche Seiten

Die Dschungel. Anderswelt.: Reigen.
... damit nichts anfangen. eben, wie ich mit den rappern nichts anfangen kann, ... und *piefig-deutschen* phobien bezüglich der populärkultur à la adorno, ...
albannikolaiherbst.twoday.net/stories/2170739/ - 42k - Im Cache - Ähnliche Seiten

Da habe ich den Salat: von Adorno .. über Fußball ... die Sophisten ..,. und wieder zurück zum „piefig-deutschen“phobien bezüglich der populärkultur à la adorno“.
Es ist aber nichts interessantes dabei, nichts, was mich wirklich verwundert, überrascht, nichts, was ich noch nicht weiß!
Also kann ich doch nicht nur aus dem Internet heraus, mit, und im Internet arbeiten, sondern muss doch noch in mein überbordenden Bücherregal greifen: ganze Reihen von CD-ROMs und DVDs verdecken schon meine Liebliengsbücherserie- die kleinen MERVE-Bücher! Aber genau das will ich vermeiden, ebenso wie den Gang zur Bibliothek, wo die Bücher, die interessante sein könnten, ohnehin gerade ausgeliehen sind:
Etwa
Google Hacking / Johnny Long
Schlagwörter:
*Google / Reverse Engineering / Datensicherung / Computersicherheit
*Google / Penetrationstest
*Google / Kryptoanalyse

oder ich kaufe mir sogar ein Buch:
Cultural turns : Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften / Doris Bachmann-Medick

Schlagwörter:
*Kulturwissenschaften / Paradigmenwechsel
Sachgebiete:
71.50 ; Kultursoziologie: Allgemeines
18.00 ; Einzelne Sprachen und Literaturen allgemein
17.00 ; Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines
10.00 ; Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
Link:
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?id=2714167&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm

Ein Anruf bei meinem Buchhändler raubt mir die letzten Illusionen: es ist gerade nicht lieferbar.
Der Link in HOBSY ist viel und nichtssagend gleichermaßen:
Der cultural turn in den Geistes- und Sozialwissenschaften hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine umfangreiche Forschung auf den Weg gebracht. Die Kulturwissenschaften bilden dabei ein ausdifferenziertes und höchst dynamisches Spannungsfeld, das sich gerade durch vielfältige cultural turns auszeichnet. Der Band will die jeweiligen "Wenden" in ihren systematischen Fragestellungen, ihren Erkenntnisumbrüchen, aber auch in ihren konkreten Forschungsfeldern aus der Sicht der verschiedenen Disziplinen reflektieren und zusammenfassend darstellen.

Während mein Traum früher darin bestand, durch eine Unmenge aufgeschlagener Bücher zu Wandern, verlasse ich mich darauf, dass die Senbibilität des digitalen Zeitalters in den Fingerkuppen liegt – und gehe zurück zum ersten Google-Ergebnis und Spiele ein anders Spiel, die Grundoperation im Hypertext, den ich hier gleich als den sog. „Populären Text“ empfehlen möchte: Copy und Paste. Schwupp ist das Textfragment über Adorno im Editor. Jetzt muss ich nur noch ein paar Worte ersetzen („Kulturindustrie“ in „Populärkultur“)
„Dieser kritische Begriff von Populärkultur wurde im öffentlichen Gebrauch zweifach verdorben: Er wurde erstens eingeschränkt auf Fernsehen, Popmusik und Journalismus. Schon wenn man ihn auf Hochkultur wie z.B. das Kunstmuseum anwendet, finden die Leute das verwunderlich. Damit wurde Adornos Kritik verharmlost zum Nörgeln eines Kultursnobs, der halt mit der Populärkultur nichts anfangen kann und angeblich die Massen verachtet, die sich in billigen und verdummenden Vergnügungen suhlen statt Becketts "Endspiel" zu sehen. Zweitens wurde der Begriff noch positiv gewendet: In der Wissensgesellschaft ist nichts erstrebenswerter als ein Job in einer der Populärkultur, also in der Werbung, im Kulturmanagement, in der politischen PR, in den Beratungen aller Art.“
Damit habe ich noch nichts verdichtet, nichts gedichtet, nein, nicht einmal etwas geschrieben oder gar aufgeschrieben – ich habe nur „abgeschrieben“ könnte man vielleicht sagen – oder etwas vornehmer verklausuliert, etwas „entwendet“!
...
Wer will kann jetzt Verbindungen herstellen, Verknüpfungen – mir liegt das weniger: ich mag offene Enden, unverbundene Zitate, cut-ups, Zusammenschnitte ... dieses Rauschen an den Verbindungsknoten ... das Rauschen der Theorie raunte mit einmal ein Medienprofessor in Weimar zwinkernd zu ... das war es vielleicht, das mich anfangs am Netz, an den frühen elektronischen Texten so fasziniert hat. Ich will ja nicht sentimental werden, aber es gab eine Zeit, in der man nicht permanent online war, in der man noch eine gewisse Anstrengung unternehmen musste, um woanders hin zu kommen:
... das anschwellende Tönen des Modems .. bis es überschwappt, umkippt, sich überschlägt:
connect. (Verbunden). Ich bin drin!
Es piept lang anhaltend. Die Verbindung steht. Folgende Eingaben flitzen in Realtime über den Bildschirm, so daß kaum Zeit zum Lesen bleibt:
Ich möchte doch etwas weiter ausholen – aber doch ganz oberflächlich bleiben:
Ich erinnere mich nicht mehr genau an den Wortlauf der „Imaginären Bibliothek“ .... deshalb google ich zuerst
„ am anfang war das wort““

Das sollte man nie tun!
Man muss schon etwas bedeutsames dazusetzen:
„ am anfang war das wort es wurde gelinkt“

Pool-Processing:
Die imaginäre Bibliothek
Am Anfang war das Wort.
... es wurde gesprochen, getanzt, gesungen, geliebt, verdoppelt, erzählt, geknotet, gebetet, wiederholt, rezitiert, vergessen, eingeritzt, eingebrannt, gemalt, gemeißelt, geschrieben, in Tabellen gelistet, in magischen Formeln versteckt, gedruckt, gebunden, verlegt, als Fußnote an den Rand gedrängt, indiziert, gereimt, gezählt, formalisiert, codiert, compiliert, gespeichert, gescannt, als Muster wiedererkannt, übertragen, gefaxt, verschlüsselt, komprimiert, optimiert, transformiert, konvertiert, genormt, gelöscht, gelinkt, überschrieben, als Absprungsort markiert, zum Objekt erklärt, als Programm aktiviert, das Worte schafft...
Das Universum, das andere die Bibliothek nennen, setzt sich aus einer undefinierten, womöglich unendlichen Zahl ineinander verschachtelter Bildschirme zusammen ...
http://www.hyperdis.de/pool/

Das könnte eine Art „Beschwörungsformel“ sein, eben eine Gebrauchsanweisung für die Netzwerke für ... ja soll ich das Wort wirklich benutze ... poetische Entwendungen ... aber was erzähle ich eigentlich. Oder – eine der Lieblingsfragen, mit der wir unsere Professoren zu den Zeiten des Dekonstruktivismus vcerrückt zu machen pflegten „Wer spricht?“
Gibt es wirklich eine Poesie, die sich im oberflächlichen Umherschweifen ereignet?

Und das alles im nicht-diskusiven Raum?
Muss ist nicht doch wenigstens so tun, als würde ich „historisch“ sprechen?

SCHNITTSTELLE MÜNDLICHE KULTUR - DRUCK
Lernen: Hören, Lesen, Browsen
Vor dem Gutenberg-Zeitalter vollzogen sich Lernprozesse direkt im mündlichen Dialog zwischen Personen: lautes Lesen, Vor-Lesen und Auswendiglernen waren zentrale Übermittlungs- und Speicher-Paradigmen.
Die Übergänge gestalten sich nicht immer einfach: So protestierten etwa die Studenten im 15. Jahrhundert durch Trampeln und Pfeifen, als die Professoren in den Vorlesungen begannen, die Texte nicht mehr langsam im Diktierrythmus vorzulesen, sondern eine schnellere Diktion einschlugen. Die Vorlesung änderte ihren Charakter grundlegend, weil der Faktor der direkten Text-Übermittlung wegfiel zugunsten eines Meta-Diskurses über Texte, die nun schon gedruckt vorlagen. Der Durchsatz (Bytes per second) wurde optimiert, das Textformat und der Adressat änderte sich.

.....


IMMATERIALIEN

Vielleicht sind wir immer noch zu bequem – und haben es noch gar nicht gelernt mit den „postmodernen Informationstechnologien“ wirklich zu denken – einen Aufforderung, die Jean Francois Lyotard 1984 in der Ausstellung „Die Immaterialien“ im Centre Beaubourg, Paris, an die Intellektuellen postmodernen Theoretiker adressierte – und promt eines der ersten kollaborativen Schreibprojekte iniziierte ... und somit die Theorie eigentlich Pop-fähig machte ... denn die Kids an den Terminals „dachten“ die Texte weiter ... mit ihren Fingerspitzen huschten sie über die Tastaturen, riefen am Mini-TEL-Terminal, eine jener heroisch untergegangenen Technologien, die endlosen Dislussionen, Stichwörter, Definitionen auf, die die Schriftgelehrten (das waren in den 80er Jahren eben jene postmodernenn Philosophen Baudrillard, Lyotard und Konsorten ....) in einem Schreibspiel zusammengetragen hatten .. sie taten das einzige, was man mit diesen Texten machen konnten, sie spielten damit!

... und bewegten sich womöglich mit einer solchen „Nutzerstrategie“ eben jenseits dieser Dichotomien, in deren abgrundtiefer Lücke vielleicht unser gänzliches Unverständnis den neuen Technologien gegenüber aufblitzt: high and low, E und U, Gutenberg und Google, Handschrift oder Druck, Code / Decode:

.... das Wissen im Netz ist also gar kein Wissen – im klassischen Sinne?
Sie haben es in einer Ihrer letzten Sitzungen ja schon „kritisch“ hinterfragt in der Betrachtung des Wikipedia-Artikels zu
Wikipedia-Artikels zu ,Old Kentucky Horne

....

Da sind wir wieder an der Schnittstelle:
Information – Wissen – Kenntnis – Umfeld
Wissen – Erfahrung – suggerieren ...


SCHNITTSTELLE: HANDSCHRIFT / DRUCK

In einer Schrift zum ‘Lob der Schreiber’ versucht ein benediktinischer Abt seine Ordensbrüder von der Notwendigkeit des manuellen Abschreibens der heiligen Bücher angesichts der heraufkommenden Reproduktionsmöglichkeiten der Drucktechnologie zu überzeugen:
„Wer wüßte nicht, welcher Unterschied zwischen Handschrift und Druck besteht? Die Schrift, wenn sie auf Pergament geschrieben wird, vermag tausend Jahre zu überdauernd; wie lang wird aber der Druck, der ja vom Papier abhängt, Bestand haben; [...] gleichwohl glauben viele, ihre Texte dem Druck anvertrauen zu müssen. Hierüber wird die Nachwelt befinden. [...] Selbst wenn alle Werke der ganzen Welt gedruckt würden, bräuchte ein hingebungsvoller Schreiber von seinem Eifer keineswegs abzulassen; er müßte vielmehr auch den gedruckten und nützlichen Büchern Dauer verleien, indem er sie abschreibt, da sie ansonsten nicht lange Bestand hätten. Erst seine Leistung erwirbt den dürftigen Werken Autorität, den wertlosen Größe und den vergänglichen Langlebigkeit.“ (Trithemius 1492, S.63 ff)

....

Auf dem Monitor öffnet sich ein Videofenster: Menschen laufen kreuz und quer durch die Landschaft und rezitieren dabei mehr oder weniger bekannte Stellen aus der Weltliteratur. Ich spule vor. Ein alter Mann liegt im Sterben. Mit Mühe und Not artikuliert er einen auswendig gelernten Text. Ein Junge liest ihm die Worte von den Lippen ab und versucht, diese wiederum zu behalten. Fast forward. Es handelt sich um Aufständische, die in einer hochtechnisierten Mediengesellschaft, in der es verboten ist, Bücher zu lesen und zu besitzen, durch mündliche Weitergabe versuchen, die wichtigsten Bücher zu bewahren. Jeder lernt sein Lieblingsbuch auswendig.
(Francois Truffauts Verfilmung von Ray Bradburys "Fahreinheit 451", England 1966)

Inwendig nur konnten die Texte in vorliteralen Gesellschaften bewahrt und tradiert werdern. Die Gedächtniskünste zeugen von raffiinierten mnemotechnischen Methoden und Verfahrensweisen. Die klassische Gedächtniskunst gründet sich auf eine Topographie mentaler Bilder:
der Redner geht durch die Architektur des alten Roms, sieht die Plätze, Orte und Standbilder, an denen Bilder und Geschichten gespeichert sind, und in dieser Bewegung durch kulturelle Erinnerungsplätze memoriert er Gedanken und Worte. Mit Hilfe dieser Mnemotechnik, bei der Orte Assoziationen im Gedächtnis hervorrufen, gelangt der Inhalt einer Rede durch gezieltes Umhergehen wieder auf die Lippen des Poeten.

Es gab Zeiten, da wurde es als unerhört empfunden, Wissen, einen Satz ohne seinen Sprecher weiterzuverbreiten, d.h. ihn aufzuschreiben. Solche (jetzt sind wir an der Schnittstelle mündliche Kultur / Handschrift) mit der Hand geschriebenen Sätze galten als Waisen, die ohne Ihren „Vater“ nicht lebensfähig seien. Denn, so wandte man „schlau“ ein, ein solches geschriebenes Wort könne man nichts fragen, denn: es antworte ja nicht!
Verstummen der Schrift: kein Antworten der Texte
Plato, sich gleichermaßen gegen Literatur im Netz als auch gegen die Schrift prinzipiell wendend simuliert seinerseits einen Dialog zwischen seinem nur mündlich lehrenden Lehrer Sokrates mit Phaidros, in dem die Schwäche der Schrift im Gegensatz zu dialogischen Kultur herausgestellt wird:

"Denn dieses Schlimme hat doch die Schrift, Phaidros, und ist darin ganz eigentlich der Malerei ähnlich; denn auch diese stellt ihre Ausgeburten hin als lebend, wenn man sie aber etwas fragt, so schweigen sie gar ehrwürdig still. Ebenso auch die Schriften: Du könntest glauben, sie sprächen, als verständen sie etwas, fragst du sie aber lernbegierig über das Gesagte, so bezeichnen sie doch nur stets ein und dasselbe. Ist sie aber einmal geschrieben, so schweift auch überall jede Rede gleichermaßen unter denen umher, die sie verstehen, und unter denen, für die sie nicht gehört, und versteht nicht, zu wem sie reden soll und zu wem nicht."
(Platon, "Phaidros", in: Platon, Sämtliche Werke 4, S. 7-61, Hamburg 1957, S.56)

....

fakes & fälschungen
Jeder Text ist Bestandteil verschiedener textproduktiver und -rezeptiver Prozesse: Sprachspiele, Auf- und Entladungen, Referenzen, die sich aufbauen, abbrechen, vertiefen und vernetzen ... Differenzen und Wiederholungen von Lese- und Schreibakten.
“Die Netzkritik sollte Websites machen, statt zu kritisieren. Oder aber Netzkritik wie Websites machen. Ihre Staerke, als sie Netzkritik machten, bestand darin, dass es keine Kritik war. Sie sprachen als Programmierer ueber die Websites anderer Programmierer”... sagt Sebatian Luetgert alias Rolux in 'seinem' Text "Einführung in eine wahre Geschichte des Internet", in dem er den klassischen Text "Einführung in eine wahre Geschichte des Kinos" von Jean-Luc Godard aus dem Jahre 1980 'umschreibt' – größtenteils mit der Funktion “suchen und ersetzen”. Ein paar Worte und Satzteile werden ausgetauscht – und somit wird der subversive Subtext vom Kontext “Kino“ auf den Kontext “Internet“ verschoben. Diese Technik und Schreibweise ist dem Medium und dem Thema gleichermaßen angemessen: Eine wahre Geschichte des Kinos bzw. des Internets kann man nicht schreiben. Das Kino bzw. Internet besteht aus bewegten Bildern, Tönen, aus Texten, die hin- und hergeschickt werden, die vervielfältigt, verändert, umkodiert, übersetzt, umgedreht ... werden.
Solche simplen Maskierungen und Verkleidungen, solche Sprachspiele und generativen Texttransformationen lassen den eigentlichen Ort textschöpferischer Produktivität leer – eben jene berühmte und berüchtigte ’Leerstelle des Textes‘, die in wechselseitigen Text-Rezeptions- und -Produktions-Prozessen immer wieder neu besetzt wird.
Auch schon in frühen Reflexionen zu Textualität und Autorschaft klafft diese Lücke, diese Leerstelle, der slash zwischen Signifikat und Signifikant, den die Moderne/Postmoderne dann so wild und emphatisch bearbeitet hat, der Zwischenraum zwischen den Texten.
Wie wird die Autorenschaft in kollaborativen Schreibprojekten kulturell kodiert? Wie repräsentieren sich kollektive Äußerungsgefüge und welche Optionen finden sich in den Interfaces, in der Software, in den Netzprotokollen?
Mit Fernbedienung, Internetanschluss, Digitalkamera, Scanner, Texterkennungs- und Textverarbeitungssoftware ausgestattet, ist heutzutage prinzipiell jeder User/Empfänger/Leser in der Lage, in diesem Raum zwischen den Texten zu operieren: abweichende Dekodierungen, Bedeutungs-Umdrehungen und Neu-Zusammenschnitte an jedwedem Material vorzunehmen – sei es aus Spaß, aus Verdruss, aus Langeweile, als Bastelei, als ein künstlerischer oder politischer Akt oder eine Intervention im Sinne einer ’semiologischen Guerilla’:
“mp3 is free – why not txt?”
textz.com: für adorno in den knast?

“... den fixierten Sinn der Sätze zerschneiden ... gedankenlose Touristen des Wortes einer Vibrations-Massage unterziehen ... das Medium ist Massage ... das Wort fällt ... und mit ihm das BILD dessen, was es bezeichnet, Durchbruch im grauen Raum ...“
(arbeitsseite zu cut-up-techniken)

„Das Denkzeug arbeitet mit an unseren Gedanken“ verflixt, wie komme ich nur aus diesem Text heraus ... d.h. ich stecke doch gar nicht drinn, bin doch nur ausserhalb –
und heraus komme ich durch einen
Link ...


das komplette script, das als grundlage für den vortrag diente, findet sich inclusive links unter:
http://www.hyperdis.de/ina.html


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heiko idensen
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